Vorwort.
Wenn es der Unterzeichnete hiermit unternimmt, ein Lehrbuch der Geschichte für Präparauden-Austalten der Oeffeutlichkeit zu übergeben, so ist er sich der entgegenstehenden Bedenken und der obwaltenden Schwierigkeiten wohl bewußt.
Von verschiedenen Seiten ist es nicht nur bezweifelt, sondern geradezu verneint worden, daß es nöthig sei, für die Präparanden-Bilduug eigne Lehrbücher zu besitzen. Aber der Umstand, daß die Vorbildung der Präparanden durch die allgemeinen Bestimmungen vom 15. October 1872, noch mehr durch den vou Sr. Exeellenz dem Herrn Minister Dr. Falk im Octoberheft des Centralblattes pro 1878 veröffentlichten Normal-Lehrplan für Prä-paranden-Anstalten mehr, als dies früher der Fall war, in bestimmte Grenzen gewiesen worden ist, ferner die meist so sehr ungleiche Vorbildung der die Präparauden-Austalten besuchenden Schüler, hauptsächlich aber die Eigenthümlichkeit der Zwecke und Ziele des Geschichts-Unterrichts in den genannten Anstalten und die dadurch bedingte Eigenart der Wege — das alles ist wohl Grund genug, den Präparanden-Anstalten eigens für sie bearbeitete Lehrbücher zu bieten. Daß die Vorbildung der Präparanden noch vielfach hinter den berechtigten Anforderungen zurückbleibt, daran trägt wohl nicht zum kleinsten Theile die Verschiedenheit der im Gebrauche befindlichen Lehrbücher die Schuld. Wo für eine Gattung von Schnlanstalten gute, eigens für sie bearbeitete Lehrbücher vorhanden sind, da wird ein ruhiges, sicheres Fortschreiten im Unterricht wesentlich erleichtert, wie dies z. B. bei
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den Gymnasien leicht zu erkennen ist. — Die Schwierigkeiten erstrecken sich hauptsächlich auf die Auswahl des Stoffes und die Ausführlichkeit der Geschichts-Bilder in dem Lehrbuche. In ersterer Beziehung dürften im allgemeinen weniger Verschiedenheiten der Ansichten zu fiudeu sein, als in letzterer. Da wird von manchen volle Ausführlichkeit, genaue, bis ins Einzelnste gehende Darstellung von dem Lehrbuche verlangt. Dieser Forderung folgen Ho sfmeyer und H ering in ihrem „Hülfsbnch für den Geschichtsunterricht in Präparaudeu-Austalteu." Der Verfasser des vorliegenden Merkchens ist anderer Ansicht: die Hauptsache ist der mündliche, lebendige Unterricht des Lehrers; das Lehrbuch hat nur den Zweck, den Schülern Anhaltspunkte (freilich nicht skizzenartige) für die Vorbereitung zu geben, ihnen die Grnppiruug des behandelten Stoffes und damit die Einprägung desselben zu erleichtern und zugleich eine schnelle, aber doch nicht lückenhafte Repetition zu ermöglichen. Dem Geschichtslehrer muß es überlassen bleiben, die einen oder andern Einzelheiten, so weit sie für die Schüler geeignet sind und so weit es die Zeit erlaubt, hm-Zuzufügen oder wegzulassen, und der Schüler muß durch das in seinen Händen befindliche Lehrbuch genöthigt werden, dem mündlichen Unterrichte mit ganzer Seele zu folgen, was nicht so nöthig erscheint, wenn das Lehrbuch ihm den Geschichtsstoff in ausführlichster Weise bietet. — Nach diesen Gesichtspunkten ist das vorliegende Lehrbuch bearbeitet; das Urtheil darüber, in wie weit das gesteckte Ziel erreicht ist, erbitte ich von den Herren Collegen und den sachkundigen Lesern.
Neu und manchem vielleicht auffallend dürfte es erscheinen, daß dem Texte Illustrationen beigedruckt, resp. beigegeben sind. Veranlassung dazu ist die von dem Verfasser im Geschichts-Unter-richte so oft gemachte Erfahrung gewesen, daß selbst die ausführlichste Schilderung fremder, nicht im Anfchannngskreise der Schüler liegender Dinge gar oft kein rechtes, wenn nicht gar ein falsches Bild erzeugt. Nicht sollen überhaupt Bilder vorhanden sein, sondern nur instructive, das rechte Verständnis des Textes
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12. Alexander der Große.
a. Makedoniens Herrschaft. Die macedonischen Könige waren zur Zeit der Perserkriege den Persern zinsbar geworden. Nach der Schlacht von Platää warfen sie das persische Joch ab und wandten sich mehr und mehr gegen Griechenland. Einer der
Könige, Archelaus, führte griechische Bildung in Maeedonien
ein, gab dem Lande eine nach griechischem Muster getroffene Heereseinrichtung, baute feste Städte, sowie Landstraßen zur Beförderung des Handels. Ein andrer, Alexander Ii., gerieth mit Theben in Kampf, wurde von Pelopidas zum Frieden gezwungen und mußte seinen Bruder Philipp als Geisel nach Theben schicken. Dieser erwarb sich dort im Hause des Epamiuoudas große Kenntnisse, besonders in der Staats- und Kriegskunst. Als sein Bruder plötzlich ermordet wurde, floh er aus Theben und wußte, nachdem er die Zügel der Regierung ergriffen, dieselben gegen mehrere andere Thronbewerber festzuhalten und sich durch eine von ihm erfundene Heeresordnung (die maeedonische Phalanx), durch Tapferkeit und Klugheit auf dem Throne seiner Väter zu behaupten.
Philipps Plan ging dahin, sein Reich zu erweitern und mit Hülfe der Griechen das mächtige Perserreich anzugreifen. Als Athen in dem Bundesgenossenkrieg beschäftigt war, nahm er mehrere atheuäische Küstenstädte und einen Theil von Trazien weg. Ein dabei in seine Hände gefallenes Goldbergwerk lieferte ihm die Mittel zu weiteren Kriegsnnternehmnngen. Als bald darauf in Thessalien Zwistigkeiten entstanden, stellte sich Philipp auf Seite des Adels und unterstützte diesen; von der andern Partei wurden dagegen die Phoeier zu Hülse gerufen. Da eilte Philipp herbei, schlug die Phoeier und machte Thessalien zu einer macedonischen Provinz. Aber noch immer blieb Griechenland ruhig; nur ein Mann in Athen, Demosthenes, erkannte die Gefahr und bemühte sich daher mit allen Kräften seines Geistes, die Griechen zum Widerstreben gegen Philipps Pläne zu veranlassen. Er hielt eine Anzahl gegen Philipp gerichtete, mit beißendem Spott und scharfer Satyre gewürzte Reden, feine sogen. Philippiken. Aber seine Mühe war vergeblich; Philipp hatte überall, auch in Athen seine bezahlten Freunde, welche dem Demosthenes entgegenwirkten. Selbst als Philipp wieder eine größere Anzahl griechischer Städte, darunter das feste und bedeutende Olynth, unter feine Gewalt gebracht hatte, ließen sich die Athener
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander_Ii Alexander Philipp Philipp Philipps Philipps Philipp Philipp Philipp Philipp Philipps Philipps Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp
Feuer von jungfräulichen Prie-sterinnen, Vestalinnen genann t, unterhalten wurde. Die Vestalinnen standen in hohem Ansehen und hatten bedeutende Vorrechte. Als Göttin des Glückes verehrte man Fortuna, welche ihre Aussprüche durch Loose ertheilte. Der
Gott des Krieges war Mar s; ihm war der Wolf heilig. — Wie die Griechen, so verehrten auch die Römer ihre Gottheiten durch religiöse Feste,
durch Opser und Waschungen. Um den Willen der Götter zu erforschen, beobachtete mau den ?janu0 Flug heiliger Vögel oder das
Fressen der heiligen Hühner. Die Zukunst wurde von den Sibyllen geweißagt, und diese Weißagnngen uahm man in die heiligen, die sog. sibyllinischen Bücher aus. An der Spitze des gesammten Religionswesens standen die Pontisrces, die Wächter über Religion und Ausübung derselben; ihr höchster war der Poutisex Maximus. Jede Gottheit hatte einen oder mehrere Priester, welche die heiligen Gebräuche ausführten und die Opfer darbrachten. Neben
den obeu genannten Göttern hatte man später noch andere Gottheiten, wie: Victoria, Fides, Concordia n. a. — Im Gegensatz zu dem griechischen Cultus kannten die Römer keine Götter in Menschengestalt. In allem sah der Römer Gottheiten oder Aeußerungen derselben; „der Himmel, die Erde, die Lust, das Wasser, alles wimmelte vou göttlichen Wesen."*) Jede Veränderung in der Natur, das Wachsen und Abnehmen, das Geborenwerden und Sterben war ihm die Aeußerung einer göttlichen Kraft; aber er ahnte nur die Gottheit, er schaute sie uicht. Diese Eigenthümlichkeit im Verhältnisse des Römers zu seinen Göttern erklärt es auch, daß die Römer nicht wie die Griechen eine eigene Mythologie, Götterlehre, haben.
*) Weber.
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und begeisternden Dichter Tyrtäns gesandt haben. Durch dessen Gesänge angefeuert, drängten sie die Messenier, jedoch nur nach einem erkauften Verrathe der Arkäder, iu die Bergfestung Jra zurück. Mit 300 auserlesenen Kämpsern hielt sich Aristo men es hier lange Zeit und that den Spartanern durch Ausfälle und Streifereien großen Schaden. Als aber in Folge einer Verwundung des Aristomenes die gehörige Wachsamkeit nicht beobachtet worden war, erstiegen die Spartaner in einer Nacht die Festung. Da Aristomenes, der sich noch drei Tage lang heldenmüthig vertheidigte, alles verloren sah, bahnte er sich mit den übrig gebliebenen Kämpfern blos durch seine ehrfurchtgebietende Persönlichkeit einen Weg mitten durch die Feinde und zog nach Arkadien ab. Er starb zu Rhodus. Sein Sohn Gorgos zog mit den Messeniern nach Sieilien und eroberte die Stadt Zankle, welche dann den Namen Messana (jetzt Messina) erhielt. Die in Messenien Zurückgebliebenen wurden zu Heloten gemacht.
5. Athen.
a. Athens alte Zeit. Die dem jonischen Stamme ange-hörigen Athen er waren in ihren Anschauungen und Sitten das gerade Gegentheil der Spartaner. Zwar hielten sie auch auf körperliche Ausbildung, aber die geistige Ausbildung durch Knust und Wissenschaften stand ihnen entschieden höher. Während in Sparta der Einzelne als solcher nicht beachtet wurde, sondern nur als Glied des Ganzen zur Geltung kam, verschaffte die athenische Staatseinrichtung jedem Einzelnen Geltung und Bedeutung. Der erste Staatsordner Athens war Theseus (s. o.). Aus seinem Geschlechte stammte der schon oben erwähnte Kodrns. Nach dem Opfertode des Kodrns brach Streit zwischen seinen beiden Söhnen aus, weshalb die Königswürde ganz abgeschafft und die Königsmacht einem Archon übertragen wurde. Diese Würde blieb lange Zeit bei einem aus der Familie des Kodrns, im Jahre 683 aber wurde sie auf 9 Archonten übertragen, welche alle Jahre abgelöst wurden. Um diese Adelsherrschaft zu befestigen, gab 624 Drako im Jahre 624 v. Chr. dem Staate neue Gesetze, durch v. Chr. welche die bisherige Staatseinrichtung zwar nicht geändert, aber auf die kleinsten Vergehen so harte Strafen gesetzt wurden, daß man diese Gesetzgebung die „mit Blut geschriebene" nannte. Dadurch entstand Erbitterung im Volke, und diese führte zu man-
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nichfachen Verwirrungen, denen durch die Gesetzgebung Solou's 594 ein Ende gemacht wurde. ”• ®^r-
b. Solon's Gesetze. Das hohe Ansehen, welches Solon in Athen bereits genoß, ermöglichte es ihm, die herrschende Verwirrung zu beseitigen und die streitenden Parteien zu versöhnen. Durch seine Gesetzgebung hob er besonders den niederen Stand, während die höchsten Stände auf ihre bisherigen Vortheile Verzicht leisten mußten. So schuf er in Athen ein ganz neues Bürgerthum. Bürger wurde man entweder durch Geburt oder durch Einbürgerung mittelst Volksbeschlusses. Alle Bürger hatten Theil an der Staatsverwaltung, jedoch nicht in gleichem Maße, sondern so, daß derjenige, welcher am meisten zu leisten vermochte, auch die höchste Stelle einnahm. Alle wichtigen Sachen mußten der Volksversammlung vorgelegt werden. Zur Theilnahme an derselben war jeder Bürger, welcher das 20. Lebensjahr überschritten hatte, berechtigt. Die Volksversammlung hatte die höchste Gewalt und entschied durch Stimmenmehrheit. Der höchste Gerichtshof hieß Areopäg und hatte das verantwortliche Richteramt und die oberste Aufsicht über den Staat und die Sitten. Um die Bürger zu befähigen, an den Volksversammlungen Theil zu nehmen, wurde die Jugend sehr sorgfältig erzogen. Bis zum 16. Jahre blieben die Knaben unter der Pflege und Zucht der Eltern, vom 16.—18. Jahre besuchten sie die öffentlichen Gymnasien. Kunst und Wissenschaften waren die Mittel zur Ausbildung der geistigen Kräfte; tüchtige Kenntnisse galten als hohe Schätze.
c. Bildung der Athener. Das athenische Volk war mit den herrlichsten Naturaulagen ausgestattet; diese in Verbindung mit dem durch die Verfassung begünstigten Streben in Wissenschaft und Kunst führten das athenische Volk nach und nach zu der Höhe der Bildung, welche wir heute noch an ihm bewundern. Die Namen der berühmtesten Denker und Künstler gehören Athen an. Da glänzen die Namen berühmter Philosophen, wie Pläto, Aristoteles, Pythagoras; der größten Redner, wie Demosthenes; der begeisternden Dichter, wie Homer (allerdings früher, ums Jahr 1000), Tyrtäus, Hesio-dus; der genialen Baumeister, wie Dädalus. Athen war voll der herrlichsten Tempel und Säulenhallen, mit bewnnderns-werthen Kunstwerken ans Erz oder Marmor und mit den herrlichsten Gemälden eines Phidias und Praxiteles geschmückt.
Auch die Gewerbthätigkeit blühte; Handel und Verkehr mit an-
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bald als der beste Fußgänger und der tüchtigste Reiter bekannt; seine Unerschrockenheit, seine Verwegenheit und Kühnheit in Verbindung mit seiner geistigen Tüchtigkeit machten ihn bald zum Liebling des Heeres und ließen den zukünftigen Feldherrn in ihm ahnen. Als Hasdrubal starb, wurde er, obgleich noch sehr jung, vom Heere zum Feldherrn ausgerufen.
Weil er einsah, daß es über kurz oder lang doch zum Kriege kommen werde, benutzte er unbedeutende Grenzstreitigkeiten, um die Feindseligkeiten gegen die Römer zu eröffnen. Die mit den Römern verbundene Stadt Sa guutum wurde enge eingeschlossen; acht Monate lang hielt sie die Belagerung aus, dann aber mußte sie sich ihm auf Gnade und Ungnade ergeben. Sie wurde auf das unbarmherzigste zerstört; ein großer Theil der Einwohner hatte sich vor der Uebergabe selbst verbrannt, die übrig gebliebenen wurden sämmtlich getödtet. Während der Belagerung war eine römische Gesandtschaft bei Hannibal erschienen, nm ihn zur Einstellung der Feindseligkeiten aufzufordern. Hannibal ließ dieselbe gar nicht vor und sagte, er habe in so wichtiger Stunde keine Zeit, sich durch unbedeutende Geschäfte abhalten zu lassen, und wies sie an den Senat in Karthago. Als die Gesandtschaft in Karthago ankam, war Lagunt bereits gefallen. Da der karthagische Senat auf die Forderung Roms, den Hannibal auszuliefern, nicht einging und mit einer bestimmten Antwort auf Roms Forderungen zögerte, rief Quiutus Fabius, indem er seine Toga zusammenfaltete, als ob er Loose zu schütteln hätte: „Hier ist Krieg und Frieden, nehmt, was ihr wollt." „„Krieg! Krieg!"" schallte es ihm einstimmig entgegen. So war ein langer und verderblicher Krieg zwischen den beiden Rivalen eröffnet.
Hannibal ließ feinen Bruder 9)1 ago mit einem Heere in Spanien zurück, um dieses Land zu halten. Er selbst machte sich mit einem Heere von looooo Mann auf, um Rom in seinem eigenen Lande anzugreifen. Im Frühlinge des Jahres 218 überschritt er unter den furchtbarsten Schwierigkeiten die Alpen, nachdem er an der Rhone die sich ihm entgegenstellenden Volken besiegt hatte. Unter stetem Kampfe gegen die für die Südländer besonders furchtbare Natur der Alpen, gegen die Rauheit des Klimas und der Jahreszeit und gegen die sich ihm widersetzenden Bergvölker überstieg er in etwa fünfzehn Tagen die Alpenkette, wahrscheinlich bei dem Monte Viso oder dem kleinen St. Bernhard. Als er am Südfuße der Alpen ankam, war sein Heer auf 26 000 Mann zusammengeschmolzen. Unterdessen hatte Cornelius Scipio, der einen Theil seines Heeres unter seinem Bruder
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Extrahierte Ortsnamen: Karthago Karthago Roms Spanien Rom
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Apulien, welche Rom an den Rand des Unterganges brachte und Liner Menge Senatoren das Leben kostete.
Es war ein glühend heißer Tag, ein sengender Glnthwind trieb den Römern starke Staubwolken ins Gesicht. Die Leichtbewaffneten, welche die Schlacht begannen, konnten sie nicht zur Entscheidung führen. Dann erfolgte ein Kampf der Reiter, der mit der Vernichtung der römischen Reiterei en= fcigte; nun wurde auch der Kampf des Fußvolks ernster; die Römer drängten die karthagischen Kolonnen zurück, geriethen aber dadurch lief in die feindliche Lime, welche sich allmählich um sie schloß. Als Hasdrubal mit einer Abtheilung Fußvolk die Umzingelung vollendet hatte, wurden die Römer fast bis auf den letzten Mann niedergemetzelt. Anch Aemilins Paulus war gefallen.
Die Folge dieser Schlacht war, daß viele der römischen Bundesgenossen, besonders diejenigen Unteritaliens, von Rom abfielen. Jeden Tag erwartete man Hannibal vor Rom, aber er kam nicht, weshalb ihm einer seiner Unterfeldherrn den Vorwurf machte: „Siegen kannst Du, aber den Sieg auszunutzen verstehst Du nicht."
In dieser Noth zeigte sich die Größe des römischen Volkes: kein Stand und kein Alter scheute die größten Opser für das Vaterland, so daß bald wieder ein nicht unbedeutendes Heer aufgestellt war. Da man einsah, wie vortrefflich die Kriegsführung des Fabins gewesen war, so wurde ihm, dem Schilde Roms, der Oberbefehl wieder übertragen; neben ihm stand Marcellus, das Schwert Roms. Weil Hannibal keine Unterstützung von Karthago bekam, mußte er den Zug gegen Rom aufgeben, und als er endlich einige Truppen und auch Geldunterstützung empfing, unterwarf er die noch auf Seiten Roms stehenden Städte Unteritaliens, unter diesen besonders Cap na, wo Hannibal Winterquartiere nahm. Das weichliche Lebeu und die Genüsse dieser Stadt schadeten jedoch seinem Heere derart, daß es den Römern leicht wnrde, seine Fortschritte zu hemmen. Er verlor mehrere Treffen, nahm aber dann durch Verrath Tarent; während er die Burg bestürmte, belagerten und eroberten die Römer Capna. Um sie von dieser Stadt abzuziehen, machte Hannibal einen raschen Zug nach Rom (Hannibal ante portas), aber vergebens. Mit dem Falle Capuas kam auch fast ganz Unteritalien wieder in die Hände Roms. Dazu kam, daß Hannibal von Marcellus bei Ca-nusium eine Niederlage erlitt und sich auf Bruttium zurückziehen mußte. Nun blieb ihm nur noch die Hoffnung auf Hülfe aus Spanien übrig, zu dessen Vertheidigung er Hasdrubal dahin entsandt hatte.
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sondern verkleidet als Venus, in einem golddurchwirkten Zelte ruhend. Antonius, von ihr zum Mahle auf ihr Schiff geladen, ließ sich von ihren Reizen so umstricken, daß er sogar mit nach Egypten reiste, wo er die Zeit mit ihr durch Schwelgen in allen sinnlichen Lüsten verbrachte. Kleopatra hoffte einst als Königin von Rom auf das Capitol geführt zu werdeu. Aus diesem Leben schreckte den Antonius die Nachricht auf, Octavian strebe nach der Alleinherrschaft. Mit einer Flotte von 200 Schiffen zog Antonius nach Italien, Octavian rückte mit 40 Legionen aus. In Brundisium trafen beide zusammen; da dem Octavian eine Seemacht fehlte und Antonius kein Landheer hatte, so schlossen sie eine neue Verbindung, welche durch die Vermählung des Antonius mit Octavian's tugendhafter Schwester Octavia besiegelt wurde. Auch mit Sextus Pompejus kam eine Verständigung zu Staude; man bewilligte ihm Sicilien, Corsika, Sardinien und Achaja auf fünf Jahre. Weil aber Octavian Sardinien nicht räumte, kam es zum Kriege, in welchem Sextns, von Octavian geschlagen, nach Asien zu Antonius floh, der ihn zu Milet ermorden ließ. Die Legionen des Sextus ergaben sich dem aus Afrika schnell herbeigeeilten Lepi-dns, weshalb dieser mit größeren Ansprüchen hervortreten zu dürfen glaubte. Allein Octavian trat ihm entgegen; Lepidns mußte sich dem Octavian unterwerfen, worauf dieser ihn zwang, vom Triumvirat abzutreten.
b. Das Duumvirat. Nun war Octavian Herr des ganzen Westens. Während er in Rom die Wunden der Bürgerkriege zu heilen versuchte, behielt er sein Ziel, die Alleinherrschaft, immer fest im Auge und bereitete sich durch glückliche Kriege gegen die Alpenvölker, sowie gegen die Illyrier und Dalmatier zum Kampfe gegen seinen letzten Feind vor. Dieser verbrachte seine Zeit wie früher im Umgange mit Kleopatra, die ihn auch vermochte, ihren mit ihm erzeugten Kindern römische Provinzen zu schenken. Ein Krieg gegen die Parther fiel unglücklich ans und kostete ihm den größten Theil des Heeres. Da er nun auch noch gegen alles römische Gesetz und Herkommen einen Triumph in Alexandria hielt und auf Betreiben der Kleopatra seine Gattin Octavia verstieß, so wußte es Octavian dahin zu bringen, daß er aller seiner Aemter und Würden verlustig erklärt wurde. Um den Schein eines Bürgerkrieges zu vermeiden, erklärte man nicht ihm, sondern der Kleopatra den Krieg.
Octavian war noch nicht gerüstet, und Antonius hätte durch einen raschen Zug nach Italien den Krieg zu seinen Gunsten schnell
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Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius Antonius Antonius Octavian Antonius Antonius Octavian Antonius Octavian Octavian Octavian Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Rom Italien Brundisium Sicilien Corsika Sardinien Achaja Sardinien Asien Afrika Rom Alexandria Italien
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Bischof der Gothen ernannt worden; von heidnischen Landsleuten verfolgt, flüchtete er auf das rechte Donau-User, wo ihn Kaiser Eonstantlus aufnahm.
^ahre 360 unterzeichnete er in Konstantinopel das ananische Bekenntnis ; ihm folgte ein großer Theil der Gothen. Er starb im ^zahre 388 n. Chr. während einer Kirchenversammlung.
c Einfall der Hunnen. Plötzlich erschienen im Jahre 375 n. Chr. im östlichen Europa die Hunnen, welche wahr-scheinlich von andern Völkern aus ihren asiatischen Wohnsitzen ver- " trieben worden waren. Damit begann die große, fält hundert Jahre dauernde Völkerwanderung, durch welche alle Völker in Ost-, Süd- und Mitteleuropa verschoben, Staate zertrümmert, neue ausgerichtet wurden, so daß nach der Völkerwanderung das Staatenbild Europa's eiu ganz anderes war als vorher.
Wahrscheinlich kamen die Hunnen aus den nordwestlichen Gebirgen Hochasiens. Ihre Zahl war so groß, daß sie mit Leichtigkeit alles vor sich niederwarfen. Sie halten unterteilen Körperbau, einen diesen Kops, breite Schultern, ein häßliches, braungelbes Gesicht mit blitzenden, tiefliegenden Augen; die Backenknochen waren weit vorstehend; in den Wangen hatten sie große Narben, welche von Schnitten herrührten, welche in früher fugend gemacht wurden, um den Bartwuchs zu verhindern. 2>hre Kleidung beitauo in Kitteln von Leinen oder Mäusefellen, in Hosen aus Bocksfellen und in einer zottigen Mütze; sie trugen ihre Kleidung Tag und Nacht und ]o lange, bis sie thuen iu Fetzeu vom Leibe siel. Beständig waren sie zu Pferde; auf dem Pferde aßen, tranken und schliefen sie. An einen festen Wohnplatz waren sie nicht gewöhnt; Ackerbau kannten sie nicht. Von Jugend auf waren sie an Ertragung aller körperlichen Beschwerden gewöhnt; sie lebten von Wurzeln und rohem Fleische. Von Religion hatten sie keine Ahnung; Treue gegen andere Menschen, Begriffe von Recht und Unrecht hätte man vergebens bei ihnen gesucht; dagegen waren sie äußerst jähzornig und raubsuchtig. In die Schlacht zogen sie mit furchtbarem Geheul; ihrem Feind warfen sie Schlingen um den Hals, um ihn zum Kampfe unfähig zu machen. So rasch wie der Angriff, geschah auch der Rückzug; die Angriffe wurden oft und ichnell wiederholt. Ihr ganzes Wesen war so schrecklich, daß ein römischer Schriftsteller sie „zweibeinige Bestien" nennt;
Die Hunnen trafen zuerst auf die am Don wohnenden Alanen, die aber nicht widerstehen konnten und sich deshalb mit den Hunnen verbanden. Die vereinigten Völker zogen nach Weiten und warfen sich auf die Ostgothen, deren 110 ^ahre alter König Hermannrich, welcher gerade an einer Wnnde krank darniederlag, sich aus Schreck und Verzweiflung durch Abreißen des Verbandes den Tod gab, weil er die Schmach der Unterwerfung nicht erleben wollte. Nachdem sein Nachfolger nach tapferem Widerstände gefallen war, drängten die Ostgothen ebenfalls nach Westen auf die Westgothen. Diese hatten sich am Prnth und der untern Donau ausgestellt, aber vergeblich war ihr Widerstand.
Hopf, Lehrbuch. 10
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Extrahierte Ortsnamen: Konstantinopel Europa Mitteleuropa Bocksfellen Donau